Der 29.04.2024 stand für einige Klassen der Mittelschule unter dem Motto MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik).
Am Vormittag fand in den Klassen 9dM und 9eM der Aktionstag der Wissenschaften statt, dem nächste Woche noch ein zweiter folgen wird.
Nach einer kurzen allgemeinen Einführung beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler mit interessanten Experimenten zum Thema Medizintechnik. Dabei schlüpften sie in die Rolle eines Versorgungsassistenten/ einer Versorgungsassistentin, die nach ihrer Fortbildung die hausärztliche Versorgung optimieren sollen und bei Hausbesuchen eingesetzt werden können. So hatten die Versuche einen hohen Praxis- und Alltagsbezug und machten deutlich, dass sich die ärztliche Versorgung in der Zukunft noch weiter verändern wird.
Der Aktionstag wurde von der Initiative Junge Forscherinnen und Forscher e.V., die sich für die Förderung von Kindern und Jugendlichen in der MINT-Bildung engagiert, durchgeführt.
Am Nachmittag konnte das MINT-Mobil des Landkreises Bamberg bestaunt werden, das mit einer Vielzahl an Experimentierkisten ausgestattet ist.
Die Schülerinnen und Schüler der siebten Klassen hatten die Möglichkeit, verschiedene Workshop-Angebote kennenzulernen und praktisch auszuprobieren.
Viele machten zum ersten Mal die Erfahrung, eine VR-Brille zu tragen und damit in eine virtuelle Welt einzutauchen.
Auf Spurensuche ging es beim Workshop Crime Scene. Mithilfe eines Spurensicherungskoffers müssen Spuren analysiert und der Täter überführt werden. Die Siebtklässler untersuchten mit Mikroskopen verschiedene Stoffe und mussten sich anhand von Merkmalen entscheiden, wonach gesucht wurde.
Bei der Roboter-Olympiade lernten die Jugendlichen zunächst die einzelnen Funktionen eines Roboters (z.B. der Hand folgen) kennen, um ihn anschließend einen aufgebauten Parcours durchfahren zu lassen.
Einen Einblick in die Funktionsweise eines elektrischen Stromkreises erhielten die Schülerinnen und Schüler schließlich beim heißen Draht. Es erforderte Geschick und Konzentration, zügig alle Windungen zu meistern und dabei den Draht nicht zu berühren.
Parallel zu den Workshop-Angeboten des MINT-Mobils stellte sich der Jugendkreistag den Siebtklässlern vor. Sie lernten, wofür sich der Jugendkreistag engagiert und was eher Aufgaben eines Bürgermeisters/ einer Bürgermeisterin sind. Am Ende konnten die Schülerinnen und Schüler eigene Vorstellungen äußern. An Ideen wurden zum Beispiel ein Wasserspender in der Gemeinde, günstige Freizeitangebote, ein größeres Schwimmbad, Sanierungsprogramme, ein Bonbonstand oder ein freies Klavier genannt, an dem jeder (für sich und andere) spielen könne.
Wir als Schule freuen uns über die Angebote, die wir unseren Schülerinnen und Schülern machen konnten und bedanken uns bei allen beteiligten Akteuren.
MINT und Kreativität schließen sich nicht aus. Neben einer soliden Bildung braucht es ebenso Ideen, Erfahrungen und Visionen, die es jungen Menschen ermöglichen, an einer zukunftsfähigen und solidarischen Gesellschaft mitzuwirken.
C. Gottschlich